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Hintergrund und Ziele des Projekts

Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen und dadurch verringertem Anteil an Portlandzementklinker bieten viele technische, ökonomische und ökologische Vorteile. In Deutschland werden zunehmend Zemente mit Steinkohlenflugasche als weiterem Hauptbestandteil neben Klinker hergestellt. Zur Verringerung des Klinkeranteils im Zement sind auch getemperte Tone geeignet. Damit flugaschehaltige Zemente bzw. Zemente mit getempertem Ton vom deutschen Markt angenommen bzw. in diesen eingeführt werden können, müssen auch deren Einflüsse auf rheologische Eigenschaften von Beton sowie auf die Wirkung von Fließmitteln bekannt sein. Kenntnisse dazu lagen nur in geringem Maße bzw. gar nicht vor.

Es wurde ermittelt, wie rheologische Eigenschaften und die Konsistenz von Beton durch Abstimmung der Art und des Anteils an Flugasche bzw. getempertem Ton im Zement auf den Klinker sowie bis zu welcher Zugabemenge an Fließmittel unterschiedlicher Wirkstoffart und Molekülstruktur verbessert werden können. Einflüsse der Partikelgrößenverteilung, des Restkoksgehalts und verschiedener Arten der Aufbereitung von Flugasche standen genauso im Vordergrund der Untersuchungen wie Einflüsse der Hauptminerale von Ton und der zum Tempern gewählten Brennbedingungen. Das Modell zu den Wirkungsmechanismen von Fließmitteln wurde um Zemente mit Flugasche bzw. getempertem Ton erweitert.

Förderer

Das IGF-Vorhaben 16726 N der Forschungsvereinigung VDZ Technology gGmbH wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Forschungsergebnisse

Ziel war es, Wechselwirkungen zwischen Zementen mit Steinkohlenflugasche bzw. getempertem Ton als weiterem Hauptbestandteil neben Klinker und Fließmitteln, vorrangig auf der Basis von Polycarboxylatether (PCE) unterschiedlicher Molekülstruktur, zu bestimmen sowie deren Einflüsse auf rheologische Eigenschaften von Zementleim und Beton zu ermitteln.

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Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt?

Dr. Jörg Rickert
Zementchemie

(0211) 45 78-283
zch@vdz-online.de

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