Durch die Tätigkeit des VDZ im RILEM Technical Committee 258-AAA zur Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) und durch Berichte nationaler Straßenbauverwaltungen hatten sich Hinweise verdichtet, dass es eine ernstzunehmende Wechselwirkung der Schädigungsmechanismen einer AKR und des Frost- und Frost-Tausalz-Widerstandes von Beton gibt.
Ziel dieses IGF-Vorhabens war daher, den Einfluss einer schädigenden AKR auf den Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand von Beton systematisch zu untersuchen und seine Praxisrelevanz zu bewerten. Kriterien und Grenzwerte, ab denen mit einem deutlich abnehmenden Frost- oder Frost-Tausalz-Widerstand zu rechnen ist, sollten definiert werden.
Der Stiffness Damage Test ist eine international angewandte und für Deutschland neue Bewertungsmethode, mit der Schäden an frühzeitig gealterten Bestandsbauwerken präziser quantifiziert werden können. Die Ergebnisse der Laborbetone und der Bohrkerne aus geschädigten Autobahnen zeigten, dass mit zunehmendem Schädigungsgrad das Verhältnis von der Betondruckfestigkeit zum stabilisierten E Modul zunehmend vom Zusammenhang nach DIN EN 1992-1-1 [1] abweicht.