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Hintergrund und Ziele des Projekts

Im Forschungsprojekt „WiTraBau – Wissenstransfer im Bauwesen“ haben sich sieben Verbundpartner aus den Bereichen Forschung, Industrie und Regelwerksetzung zusammengeschlossen, um die baupraktische Anwendung neuer innovativer Werkstoffe zu beschleunigen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt ist Bestandteil des Materialforschungsprogramms des BMBF und damit der neuen HighTech-Strategie der Bundesregierung. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Innovationskraft zukunftsfähiger Märkte in Deutschland aktiv zu fördern. Hierzu zählt die Bauindustrie.

In den kommenden Jahren werden sich die Partner gemeinsam der aktiven Verwertung der innerhalb der BMBF-Förderbekanntmachungen „NanoTecture - Nanotechnologie im Bauwesen“ und „HighTechMatBau - Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen“ gewonnenen Forschungsergebnisse widmen. Im Rahmen der genannten Förderprogramme werden Projekte gefördert, die zu neuen innovativen Werkstoffen und Materialien für baupraktische Anwendungen führen.


Film über „HighTechMatBau - Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen“

 

Die Ergebnisse aus dem abgeschlossenen Förderprogramm NanoTecture liegen bereits vor. Die Forschungsprojekte aus HighTechMatBau laufen zeitlich parallel zum vorliegenden Transferprojekt, so dass eine beratende Rolle des Konsortiums angestrebt wird. Die Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen können so bereits zu Beginn ihrer Arbeiten unterstützt werden, indem gemeinsam eine geeignete Verbreitung vorbereitet und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis geplant wird.

Eine wesentliche Aufgabe ist die adressatengerechte Aufbereitung und Verbreitung der Forschungsergebnisse für die unterschiedlichen Zielgruppen der Wertschöpfungskette des Bauwesens, wie z. B. Baustoffhersteller, Ingenieurbüros, Architekten und Bauunternehmen. Die zugänglichen Ergebnisse der Projekte werden zunächst erfasst und entsprechend ihres Erkenntnis- und Reifungsgrades (z. B. Grundlagenforschung oder anwendungsbezogene Forschung) für eine der folgenden Verwertungs- optionen vorgeschlagen:

Art der Ergebnisverwertung

Eingang in nachfolgende Forschungsprojekte
In fachspezifische Veröffentlichungen, Vorträge und Fachzeitschriften, etc., Aufnahme in Forschungsdatenbanken
In Vorlesungen an Hochschulen, Fachhochschulen, u. ä.
In Leitfäden und Lehrmaterialien für Industrie und Gewerbe (z. B. für die Aus- und Weiterbildung des Werkspersonals)
In Sachstandberichten und Wissensdokumenten als Vorstufe zur Regelwerksetzung
In Merkblättern mit Branchenbezug (Zementindustrie, Bauwirtschaft, Transportbetonindustrie) 
In Regelwerken mit „Normencharakter“
Regelwerke der Verbundpartner (Richtlinien, TL, TP, M, ZTV); Aufnahme in bestehende oder neue Regelwerke 
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ)
Einbringen in Normenausschüsse des DIN (NABau)
Anwendungsbezogene Entwicklung
Verwertungsvorschläge der Zuwendungsempfänger

Als Multiplikatoren werden dabei die weitreichenden Netzwerke der sieben Projektpartner genutzt. Im Einzelnen sind in Abhängigkeit von den Verwertungsoptionen u. a. folgende Wege des Technologietransfers geplant:

  • Forschungsergebnisse aus den o. g. Förderbekanntmachungen werden im Rahmen des Netzwerks in Gremien diskutiert und hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit in die praktische Anwendung beraten.
  • Es werden Veranstaltungen zur Präsentation der Forschungsergebnisse durchgeführt. Hierzu ist u. a. eine öffentliche Konferenz in 2018 geplant.
  • Es werden Informations- und Lernmaterialien zu den Themenbereichen erarbeitet und verbreitet, die auch von klein- und mittelständigen Unternehmen (KMU) verwendet werden können.

Das BMBF geht den begrüßenswerten Weg, die Entwicklung innovativer Technologien ganzheitlich zu unterstützen. Hierbei stehen nicht mehr nur die Forschungsaktivitäten an Werkstoffen und Technologien im Fokus der Förderer sondern eben auch die aktive Unterstützung des Technologietransfers in die Praxis.

Hier können Sie den Abschlussbericht zum WiTraBau-Forschungsprojekt herunterladen.

Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt?

Dr. Christoph Müller
Betontechnologie

(0211) 45 78-351
bte@vdz-online.de

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Publikation:

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