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Hintergrund und Ziele des Projekts

Die Zementmahlung ist energieintensiv. Verfahrenstechnische Optimierung und optimale Nutzung von Mahlaggregaten verbessern die Effizienz des Zerkleinerungsprozesses maßgeblich. Den Anforderungen des europäischen Marktes werden die Produkte aus hocheffizienten Mahlanlagen allerdings nicht vollständig gerecht.

 

Ein weiterer Freiheitsgrad in der Produktion durch Einführung separater Feinstmahlung wurde in der Zementindustrie bislang nicht realisiert. Gezielter Einsatz von Feinst- und Grobanteilen verbessert die Raumausfüllung der Zementschüttung und damit die Zementeigenschaften bedeutend. Der Energiebedarf bei mehrstufiger, angepasster Feinstzerkleinerung wird gesenkt. Die Steuerung von Hydratationsablauf und Festigkeitsentwicklung wird durch praxisnahe Beeinflussung der Korngrößenverteilung ermöglicht. Kleine Feinstmahlaggregate sind weniger kapitalintensiv und die Mischung mit hochfein aufgemahlenen Anteilen kann direkt in vorhandenen Mischeinrichtungen umgesetzt werden. Die Modellierung von Mischungen ermöglicht tiefergehende Erkenntnisse der Auswirkung von Kornform und Korngrößenverteilung auf die Raumausfüllung und damit auf die Zementeigenschaften.

Das Design von Korngrößenverteilungen kann dauerhaft den Einsatz von neuen Bestandteilen im Zement fördern. Die Zementeigenschaften werden optimiert, die CO2-Bilanz durch Klinkersubstitution verbessert und nachhaltigere Nutzung von Ressourcen ermöglicht.

Förderer

Das IGF-Vorhaben 18853 N der Forschungsvereinigung VDZ Technology gGmbH wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Forschungsergebnisse

Durch das Forschungsvorhaben sollten die Grundlagen für einen Einsatz von Mühlen zur gezielten Feinstmahlung von Zementfraktionen und zementartigen Produkten geschaffen werden.

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Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt?

Dr. Volker Hoenig
Umwelt und Betriebstechnik

(0211) 45 78-254
ubt@vdz-online.de

Verwandte Literatur

Steigerung der Energieeffizienz und Verbesserung der Zementeigenschaften durch separate Feinstmahlung

Die Zementmahlung als letzter Schritt in der Wertschöpfungskette der Zementherstellung bestimmt maßgeblich die Zementqualität. Besonders die über die vergangenen 15 Jahre gestiegenen Feinheiten der Zemente sowie die Diversifizierung des Produktportfolios erhöhen den Energiebedarf ebenso wie die technischen Anforderungen an die Mahlung. Neben diesen Herausforderungen sind auch die Zuverlässigkeit des Betriebs und Lieferverpflichtungen gegenüber den Kunden von hoher Wichtigkeit.

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