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Hintergrund und Ziele des Projekts

Die Zementherstellung ist ein energieintensiver Produktionsprozess, bei dem besonders in den Mahlkreisläufen ein signifikantes Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz vorhanden ist. Der niedrige energetische Wirkungsgrad der Mahlkreisläufe sollte aus diesem Grund mithilfe innovativer Technologien, die in den letzten Jahren im Bereich der Siebtechnik entwickelt worden sind, verbessert werden.

Hochgeschwindigkeitssiebmaschinen sollten dabei Windsichter, die derzeit in der Zementindustrie unter anderem für die Klassierung des Rohmaterials eingesetzt werden, ersetzen. Der für die Klassierung benötigte Energiebedarf kann auf diese Weise im Falle eines Ersatzes von Windsichtern durch Siebmaschinen und der damit verbundenen pneumatischen Rohmaterialförderung reduziert werden. Ein weiteres Potenzial wurde dahingehend gesehen, dass die energetische Zerkleinerungseffizienz der Rohmühle und die thermische Energieeffizienz des Klinkerbrennprozesses gesteigert werden können. Die Erhöhung der Klassiereffizienz durch den Einsatz einer Siebmaschine kann zu einem homogeneren Rohmehl und auf diese Weise zu einer verbesserten Rohmehlbrennbarkeit führen.

Es war zu erwarten, dass durch den Einsatz dieser Siebmaschinen in der Zementindustrie eine elektrische Energieeinsparung von etwa 20 % und demnach circa 5 kWh/tZement und eine thermische Einsparung von circa 70 MJ/tKlinker erreichbar sind.

In diesem Forschungsprojekt sollten erstmalig technisch-wissenschaftliche Erkenntnisse über die Feinstabsiebung von trockenen Zementrohmaterialien erarbeitet werden. Sowohl der Einfluss auf den elektrischen Energiebedarf bei der Zerkleinerung des Rohmaterials als auch die thermischen Auswirkungen auf den nachfolgenden Klinker-Brennprozess, hervorgerufen durch eine veränderte Rohmehlgranulometrie, wurden experimentell untersucht.

Die VDZ Technology gGmbH betreute das Gesamtvorhaben und das Teilprojekt „Batch- und Klinkerbrennversuche sowie Prozessbewertung“.

Förderer

Förderkennzeichen 03EN2027A

Dieses Forschungsprojekt ist abgeschlossen

Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Thema?

Dr. Stefan Seemann
Umwelt und Betriebstechnik

(0211) 45 78-254
ubt@vdz-online.de

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