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Hintergrund und Ziele

Bei der Produktion von Zement fällt in modernen Zementwerken als Nebenprodukt ein sog. Bypassstaub an, der als nahezu CO2-freies salzhaltiges Gesteinsmehl aus dem Drehofen ausgeschleust wird, um den Brennprozess zu stabilisieren und von störenden Salzen zu entlasten. Deutschlandweit fallen ca. 300.000 – 450.000 t dieses Staubes an, dessen Verwertung als Zumahlstoff in den produzierten Zementen aus Gründen der Qualitätssicherung begrenzt ist. Der verbleibende Mengenstrom wird bisher anderen Verwertungswegen zugeführt. Der Bypassstaub soll mit einem neuen Verfahren so aufbereitet werden, dass er in einer Wäsche von den Salzen befreit wird und als CO2-freie Rohstoffkomponente dem Brennprozess wieder zugeführt werden kann. Gleichzeitig wird aus der erzeugten Sole ein marktfähiges Salz gewonnen, dass in anderen Industrien verwertet werden kann. Ziel des Förderprojektes war es, den Waschprozess als kritischste Prozessstufe im halbtechnischen Maßstab zu erproben, um damit die Voraussetzungen für eine großtechnische Pilotinstallation zu schaffen.

Mit der im halbtechnischen Maßstab durchgeführten Verfahrenserprobung und den begleitenden chemischen Untersuchungen konnte der Nachweis geführt werden, dass mit dem neuen Verwertungskonzept die stoffliche Verwertung der erzeugten Produkte uneingeschränkt möglich ist. Weitere Details zu den Ergebnissen sind dem Abschlussbericht zu entnehmen.

Förderer

Das Forschungsprojekt wurde von der DBU unter der Projektnummer 37389/01 gefördert.

Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Thema?

Dr. Stefan Schäfer
Umwelt- und Betriebstechnik

(0211) 45 78-252
ubt@vdz-online.de

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Publikation:

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