Das Forschungsvorhaben baute sowohl auf den Ergebnissen des abgeschlossenen Vorhabens 28790 "Reduzierung der Umweltwirkung der Betonbauweise durch neuartige Zemente und daraus hergestellter Betone unter Verwendung hinreichend verfügbarer Ausgangsstoffe" als auch auf der zukünftigen europäischen Zementnormung auf.
Im Forschungsvorhaben 28790 wurde festgestellt, dass Zemente mit bis zu 50 M.-% Kalkstein als Hauptbestandteil verwendet werden können, um Betone mit Dauerhaftigkeitseigenschaften herzustellen, die üblichen Betonen mit CEM I oder CEM II/A-LL Zementen vergleichbar sind. Hierzu ist es erforderlich, den Wasserzementwert signifikant auf w/z = 0,35 abzusenken. Um eine praxisgerechte Verarbeitbarkeit gewährleisten zu können, ist zusätzlich eine Optimierung des Leimgehaltes, eine genaue Abstimmung der Zementhauptbestandteile im Zementwerk sowie ein abgestimmter Einsatz von Betonzusatzmitteln erforderlich.