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Hintergrund und Ziele des Projekts

Um die Zuverlässigkeit eines repräsentativen Bauwerksbestandes, geplant und erbaut auf Grundlage der DIN 1045:2001, zu erfassen, sollte ein repräsentativer Bauwerksbestand ausgewählt werden, der Einwirkungen der Expositionsklassen Karbonatisierung (XC4), Chlorideinwirkung (XD3) und Frosteinwirkung (XF3 und XF4) ausgesetzt ist.

Die zufällige Auswahl der Bauwerke erlaubte es, die am Markt realisierten Bauwerksqualitäten hinsichtlich Dauerhaftigkeit abzubilden. Da die Dauerhaftigkeit eines Stahlbetonbauteils von den Materialwiderständen und der Ausführungsqualität abhängt, war für eine qualitative Bestimmung dieser Widerstände sowohl eine Untersuchung vor Ort als auch die Entnahme von Baustoffproben aus dem Bauteil nötig. An den Baustoffproben wurden u.a. der Karbonatisierungsfortschritt, Chloridbelastungen und Frost-(Tausalz)Widerstände bestimmt. Unter Berücksichtigung der verwendeten Betonrezepturen und des Bauwerksalters ließ sich der Bauwerkszustand zusammen mit den am Bauwerk ermittelten Kennwerten probabilistisch abschätzen und die zu erwartende Lebensdauer prognostizieren. Hierdurch wurde es möglich, Defizite und Überdimensionierungen auf Seiten der Materialwiderstände - geplant nach DIN 1045:2001 - zu erkennen.

Mit dem Untersuchungsprogramm sollte geklärt werden, welches Widerstandsniveau mit den derzeit gültigen deskriptiven Regeln erreichbar ist. Dies ist eine wichtige Information für planende und ausführende KMU. Damit wissen die am Bau beteiligten KMU, ob das deskriptiv dimensionierte Bauwerk ausreichend dauerhaft ist oder ob man sich für die Veränderung der Regeln einsetzen sollte, um den Planungsauftrag, dauerhaft, wirtschaftlich und zuverlässig zu bauen, sicher erfüllen zu können.

Förderer

Das IGF-Vorhaben 21789 N der VDZ Technology gGmbH, Toulouser Allee 71, 40476 Düsseldorf wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dieses Forschungsprojekt ist abgeschlossen

Ihr Ansprechpartner

Haben Sie Fragen zu diesem Thema?

Dr. Christoph Müller
Betontechnologie

(0211) 45 78-351
bte@vdz-online.de

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