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Nach zweijähriger pandemiebedingter Tagungspause hob VDZ-Präsident Christian Knell in seiner Eröffnungsrede die aktuelle Herausforderungen für die Branche hervor. Diese erforderten von allen Beteiligten Pragmatismus, Mut und Zuversicht, um zu schnellen und guten Lösungen zu kommen. Entscheidend sei dabei auch, die großen Themen wie Dekarbonisierung und Ressourceneffizienz nicht aus den Augen zu verlieren.

 
Nach der Eröffnung der Tagung durch Christian Knell führte VDZ-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Schneider durch das Programm und kündigte den ersten Vortrag an, die Vorstellung der neuen VDZ-Ressourcenstudie durch Dr. Jörg Rickert. Die Schonung natürlicher Ressourcen gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Die neue VDZ-Studie zeigt in einem Szenario 2050, wie sich der Primärrohstoffeinsatz für die Herstellung von Zement und Beton bis 2050 unter bestimmten Voraussetzungen um bis zu 41 % reduzieren lässt. Die Schlüssel hierfür sind der Einsatz von Recycling-Materialien aus dem Rückbau von Bauwerken/des darin verbauten Betons sowie Materialeffizienz. Zentrale Handlungsfelder sind gemäß der Studie u.a. der Aufbau eines nachhaltigen Stoffstrommanagements, die Förderung eines kontinuierlichen Angebots an Recycling-Baustoffen und der Nachfrage nach ressourcenschonendem Bauen sowie die Sicherung heimischer Primärrohstoffe, die auch in Zukunft den Großteil des Rohstoffbedarfs decken werden. Die neue VDZ-Ressourcenstudie ist online kostenfrei abrufbar unter: https://vdz.info/rs  
  

 
Insgesamt bot das zweitägige Tagungsprogramm zahlreiche Fachvorträge, insbesondere zu den Herausforderungen und Randbedingungen der industriellen Transformation. Der Blick richtete sich dabei z.B. auf die Schaffung einer CO₂-Infrastruktur als zentraler Voraussetzung für Klimaneutralität sowie auf Maßnahmen zur CO₂-Minderung bei konkreten Bauprojekten. Weiterhin konnten sich die Teilnehmenden über die neuesten Entwicklungen im Bereich Digitalisierung informieren. In zwei Fachplenen wurden aktuelle technisch-wissenschaftliche Themen der Zementverfahrens- und der Betontechnik beleuchtet. Ein Höhepunkt der Tagung war die Verleihung des VDZ-Arbeitssicherheitspreises 2021 am Abend des ersten Veranstaltungstags. Neben 11 ersten Plätzen bei den Mahlwerken wurden auch 11 Klinkerwerke für unfallfreies Arbeiten mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der VDZ würdigt mit dem Arbeitssicherheitspreis seit 1977 jedes Jahr das Engagement seiner Mitgliedswerke und trägt zur Motivation der Belegschaften und Förderung des Sicherheitsbewusstseins in den Werken bei. So konnte die Unfallhäufigkeitsrate seit 1969 um über 80 % gesenkt werden.

Die nächste VDZ-Jahrestagung Zement wird am 9. und 10. November 2023 in Düsseldorf stattfinden. Bereits am 23. März 2023 lädt der VDZ zur Fachtagung Zementchemie ein. 
 

Weitere Impressionen der diesjährigen VDZ-Jahrestagung Zement:
 

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Dr. Johannes Pohlkamp
Marketing und Kommunikation

(0211)45 78-229
johannes.pohlkamp@vdz-online.de

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