Hierzu wurden sowohl Zement- als auch Beton- und Betondauerhaftigkeitsuntersuchungen durchgeführt. Für die systematischen Untersuchungen wurden Zemente vom Typ CEM II/A und CEM II/B durch Kombinationen aus Klinker bzw. Portlandzement und Carbonatgestein hergestellt. Es wurden vier verschiedene Portlandzemente mit fünf unterschiedlichen dolomitreichen Carbonatgesteinen sowie einem calcitreichen Kalkstein als Referenzmaterial kombiniert. Es wurden relevante Zement- und Betoneigenschaften geprüft.
Es zeigte sich, dass alle fünf dolomitreichen Carbonatgesteine vergleichbar leistungsfähige Zemente ergaben wie mit calcitreichem Referenzkalkstein. Mit allen Zementen ließen sich dauerhafte Betone herstellen. Daher sollten dolomitreiche Carbonatgesteine genauso als Zementhauptbestandteil nutzbar sein wie die bislang in der Zementnorm definierten Kalksteine. Diese Erkenntnis soll bei der nächsten Anpassung der Zementnorm berücksichtigt werden. Somit können Zementhersteller künftig auch bis dato nicht verwendbare dolomitreiche Carbonatgesteine aus ihren Steinbrüchen als Zementhauptbestandteil für die Zementherstellung nutzen.