Dauerhaftigkeit von Beton nach dem Performance-Prinzip - Zustandserfassung an Brücken; Informationen aus einem DAfStB-Verbundforschungsvorhaben
Beton. 2024, 74(11), S.440-449
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Beton. 2024, 74(11), S.440-449
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Publikation anfragenHerausgeber: Informationszentrum Beton
Die „Umweltdaten der deutschen Zementindustrie 2023“ geben in bewährter Tradition einen umfassenden Überblick sowohl zum Rohstoff- und Energiebedarf als auch zu den derzeitigen Emissionen der deutschen Zementhersteller. Hierbei werden die Emissionen von Staub und Staubinhaltstoffen sowie anorganische und organische Abgasbestandteile dargestellt. Weiterhin umfassen unsere Umweltdaten die Emissionen an Kohlenstoffdioxid, auf deren Minderung im Sinne der Dekarbonisierung der Zementherstellung ein besonderes Augenmerk liegt.
Die Verwendung klinkereffizienter Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Betonbauweise. Die technischen Einsatzmöglichkeiten dieser Zemente zur Herstellung von Fahrbahndecken werden im FE-Vorhaben „Nachhaltige Betonfahrbahndecken“ untersucht. Dabei werden auch rezyklierte Ausgangsstoffe für die Zementherstellung zur Schonung primärer Ressourcen und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft zum Einsatz kommen.
Gemäß der CO₂-Roadmap sollen bis 2050 mindestens 50 % des Betons für Pflastersteine mit CEM II/C- oder vergleichbaren Zementen hergestellt werden. Der Nachweis, inwieweit dies in der Praxis der Herstellung zweischichtiger Betonpflastersteine umgesetzt werden kann, steht derzeit noch aus. Im Forschungsvorhaben werden Maßnahmen für Betonwarenhersteller entwickelt, welche die Herstellung klinkereffizienter Pflastersteine mit ausreichend hohem Frost-Tausalz-Widerstand sicherstellen.
In diesem Forschungsprojekt sollen die IR-Spektroskopie in Kombination mit mathematischen Werkzeugen (Chemometrie) als Analyseverfahren zur gezielten Charakterisierung silikatischer, vorrangig röntgenamorpher Stoffe sowie zur verlässlichen Bestimmung der Zusammensetzung von Stoffgemischen mit röntgenamorphen Stoffen (z.B. ternäre Zemente mit u.a. calciniertem Ton bzw. Recyclingmehl) evaluiert werden. Die für Zement erarbeiteten Erkenntnisse zur Methodik und Auswerteroutinen sollen danach hinsichtlich der Übertragbarkeit auf silikatische Gesteinskörnungen zur Bestimmung der Alkaliempfindlichkeit bewertet werden.
Der Lehrgang Fachexperte/in Verfahrenstechnik richtet sich an junge Ingenieure/innen, Naturwissenschaftler/innen sowie an Industriemeister/innen Kalk/Zement und erfahrenes technisches Personal aus der Zement- und Kalkindustrie. In vier Modulen vertiefen die Teilnehmenden ihr Fachwissen über die moderne Zementherstellung und Anlagentechnologie, qualitative und umweltrelevante Aspekte, Personalführung sowie rechtliche Rahmenbedingungen der Zementherstellung.
Um den steigenden Anforderungen an die Qualifikation von Leitstandfahrern gerecht zu werden, bietet der VDZ seit 1990 Produktionssteuerer/in-Lehrgänge an. Sie sollen den heutigen Kenntnisstand in der Verfahrens- und Umwelttechnik der Zementherstellung sowie in der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik im Zementwerk vermitteln.
Unsere E-Learning-Plattform cement-academy.org enthält neben den VDZ-Onlinekursen zur Zement- und Kalkherstellung auch Onlinekurse zur Betontechnologie. Insgesamt werden fast 70 verschiedene Kurse mit über 150 Stunden Weiterbildungsmaterial angeboten. Zusätzliche Merkblätter und Nachschlagewerke helfen Ihnen, Ihr Wissen zu spezifischen Themen weiter zu vertiefen. Die Inhalte werden kontinuierlich aktualisiert und erweitert.
Die VDZ-Fachtagung Zementchemie wird am 20. März 2025 in Düsseldorf und online stattfinden. Die Tagung für Expertinnen und Experten der Zement- und Betonindustrie ist ein wichtiges Forum und Bindeglied zwischen der Gemeinschaftsforschung und den Anforderungen aus der täglichen Praxis.
Am 22. August 2019 richtete der VDZ im Rahmen der Initiative „IN4climate.NRW“ in Düsseldorf den Workshop „CO₂-Infrastruktur in NRW“ aus. Mehr als 90 Teilnehmende aus Industrie, Forschung, Politik und Gesellschaft kamen zusammen, um im Kontext des Klimaschutzes über die Perspektiven einer CO₂-Infrastruktur in NRW zu diskutieren.
Der 9. Internationale VDZ-Kongress fand vom 6. bis 8. November 2024 in Düsseldorf statt. Der VDZ-Kongress ist das internationale Forum für den weltweiten Austausch zu den Schlüsselthemen der Zementprozesstechnik und die Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette von Zement und Beton.